Wenn die (Stimm)Mechaniken nicht versehentlich durch einen Sturz oder Schlag beschädigt wurden, ist es ausgeschlossen, dass die Mechaniken selbst die Ursache von Stimmproblemen sind.
Extrem wichtig ist allerdings die Art und Weise, wie du die Saiten aufziehst.
Wir empfehlen 2-3 Windungen der Saite auf dem Mechanikschaft für die tiefen Saiten (E, A, D) und 3-4 Windungen für die hohen Saiten (G, H, e).
Außerdem ist es äußerst wichtig, die Wicklungen der Saiten auf dem Mechanikschaft straff zu ziehen. Wird dieser Schritt ausgelassen, erzeugen die locker sitzenden Wicklungen Stimmprobleme, bis sie sich durch regelmäßiges Nachstimmen über viele Tage oder sogar Wochen mit der Zeit selbst festgezogen haben.
Empfehlenswert ist die im Bild gezeigte Technik zum "Aus-Ziehen" der Saiten. Die Saite wird mit den Händen gegriffen, sodass mit beiden Daumen Spannung aufgebaut werden kann. Diese Spannung führt zum Festziehen der Saiten auf dem Mechanikschaft. Die Saite ist "aus-gezogen".
Die Saite nach jedem Ziehen nachstimmen. Den Vorgang so lange wiederholen, bis die Saite sich nicht mehr verstimmt. Normalerweise ist dieser Zustand nach ca. 5-10 Wiederholungen erreicht.
Bei E-, A-, und D-Saite kann aufgrund der höheren Saitenstärke relativ grob vorgegangen werden. G-, H- und e-Saite sollten mit etwas mehr Fingerspitzengefühl behandelt werden. Bei deutlich zu viel Spannung können diese Saiten reißen.
Außerdem solltest du darauf achten, die Saiten bei diesem Vorgang nicht zu knicken.
Die korrekte Besaitung einer E-Gitarre ist absolut essentiell für eine dauerhaft stabile Stimmung. Wenn die Gitarre nicht korrekt besaitet wurde, ist das Erreichen einer stabilen Stimmung unmöglich.
Der Sattel hat einen entscheidenden Einfluss auf Stimmstabilität und Spielkomfort deines Instruments.
Ein schlecht gearbeiteter oder gar nicht angepasster Sattel ist die Hauptursache für Stimmprobleme der meisten E-Gitarren. Hat er beispielsweise scharfe Kanten in den Kerben, können sie nach Benutzung des Tremolos unter Umständen nicht ohne Widerstand in ihre Ausgangsposition zurückkehren.
Aber wir haben auch hier gute Neuigkeiten: Duesenberg Sättel werden in aufwändiger Handarbeit von unseren professionellen Gitarrenbauern individuell für jedes Instrument gekerbt und verrundet, sodass die Saiten ohne Widerstand darin hin und her gleiten können.
Was du allerdings wissen solltest ist, dass hochwertige Sättel immer für eine bestimmte Saitenstärke gekerbt werden. Die Werksbesaitung jeder Duesenberg Gitarre ist unser hauseigener 10/50 Saitensatz - ein hervorragender Satz für die Duesenberg Mensur.
Wenn du deine Duesenberg mit einem leichteren Satz besaitest, beispielsweise 09/42, macht das generell keine Probleme. Deutlich stärkere Saiten, wie zum Beispiel 12/54, würden sich allerdings in den für diesen Satz zu schmalen Sattelkerben verklemmen und damit zu Stimmproblemen führen. Hier empfehlen wir, den Sattel von einem professionellen Gitarrenbauer nacharbeiten zu lassen.
Außerdem solltest du die Sattelkerben ungefähr ein mal im Jahr gründlich reinigen und mit ein wenig Silikon-Öl schmieren. Saiten werden einer Menge Schweiß und Dreck ausgesetzt, der früher oder später in den Kerben landet. Die Betonung liegt hier allerdings auf "wenig" Silikon-Öl, denn zu viel davon zieht wiederum nur Dreck und Staub an.
Saiten sind ein relativ schnell abgehandeltes Thema. Billigsaiten sind ihr Geld nicht wert und können eine Vielzahl von Problemen verursachen.
Original Duesenberg Saiten überzeugen durch hochwertige Fertigung, Langlebigkeit und hervorragenden Ton. Du kannst sie bei jedem Duesenberg Händler bekommen, alternativ bieten wir sie auch direkt in unserem Webstore an.
Eine häufige Frage ist, wie häufig man Saiten wechseln sollte. Hier gibt es ganz unterschiedliche Philosophien. Manche erneuern die Saiten einmal im Monat, manche einmal in der Woche, manche täglich und andere nur, wenn eine Saite reißt. Ein richtig oder falsch gibt es hier nicht, aber wenn du nach dem technisch gesehen optimalen Klang suchst, bekommst du ihn nur mit neuen und unverbrauchten Saiten.
Das Reinigen der Saiten nach dem Spielen ist lästig, kann aber ihre Lebensdauer verlängern.
Die Brücke ist neben dem bereits besprochenen Sattel der zweite wichtige Auflagepunkt für die Saiten. Deswegen ist es wichtig, die erzeugte Reibung hier möglichst gering zu halten, damit ein Verklemmen der Saiten verhindert wird. Allerdings sollte das ganze passieren, ohne die Schwingungsübertragung von der Brücke zum Korpus des Instruments zu beeinträchtigen.
Auch hierfür haben wir natürlich eine Lösung. Das Duesenberg "Floating Bridge System" hat nicht nur perfekt verrundete Saitenreiter aus gesintertem Stahl, sondern erlaubt es der Brücke zusätzlich bei Benutzung des Tremolos leicht vor und zurück zu wippen. Das kompensiert die Reibung der Saiten auf den Reitern der Brücke und wirkt so Stimmproblemen aktiv entgegen.
Solltest du die Saitenlage deines Instrumentes neu einstellen wollen, achte darauf, dass die Gewindebolzen der Brücke auch nach der Einstellung nur ca. 1/3 in das Gehäuse der Brücke hineinragen. Diese Einstellung erlaubt es der Brücke, optimal hin und her zu wippen.
Generell raten wir von der Installation von Rollenbrücken ab. Unsere Tests haben ergeben, dass sie den Ton des Instrumentes durch die verringerte Auflagefläche der Rolle auf der Brücke stark beeinträchtigen.
Wir haben viele Jahre Forschung und Entwicklung investiert, um unser Tremolo System bis ins letzte Detail zu perfektionieren. Extrem hochwertige Nadel- und Nylon-Lager, sowie geringe Fertigungstoleranzen sorgen dafür, dass unser Tremolo ein dauerhaft verlässlicher Begleiter für professionelle Musiker ist.
Für das Thema Stimmstabilität ist es lediglich wichtig, dass du die Saiten um die erste Achse herum und unter der zweiten Rolle hindurchführst. Die zweite Rolle, genannt "Niederdruckrolle", erzeugt den für guten Ton nötigen Druck der Saiten auf die Brücke.